1. WERTHHOVENER CHORALBLASEN

1. Werthhovener Choralblasen begeisterte Zuhörer.
Veranstaltung erbrachte 450 € für die Jakobuskapelle - Auch 2008 weihnachtliche Klänge.
Zwei Trompeten, zwei Posaunen, ein Männerchor sowie ein hervorragender Referent, und dies alles vor der herrlichen Kulisse der angestrahlten Jakobuskapelle. Das waren die herausragenden Bestandteile des 1. Werthhovener Choralblasens am 3. Advent. Etwa 160 Besucher hatten den Weg zum ältesten Gebäude der Gemeinde gefunden um dieser Veranstaltung beizuwohnen. Hierunter waren auch Gäste aus dem Nachbarort Oedingen, die teilweise den wiederhergestellten Kernbachweg nutzten, um bei ihren Nachbarn nicht nur ihren örtlichen Männergesangverein zu lauschen. Unter Leitung seines Dirigenten Winand Nietgen trugen die Oedinger zur Einstimmung weihnachtliche Lieder vor.

Frank Hüllen, Heimatforscher aus Niederbachem mit familiären Wurzeln in Werthhoven, referierte danach in der vollbesetzten Kapelle über das Bauwerk, dessen Ursprünge bis in das 8. Jahrhundert zurückreichen. Seine zusammengetragenen Fakten, Ergebnisse seiner in vielen Archiven erfolgten Recherchen, faszinierten die Zuhörer, wussten doch gerade auswärtige Gäste nicht, was für ein Kleinod Werthhoven beherbergt.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war sicherlich der Auftritt des Bläserquartetts, das bei schon eingetretener Dunkelheit nahezu eine Stunde lang festliche Choräle, Weihnachtslieder und mittelalterliche Stücke vortrug. In Anbetracht der beleuchteten Kapelle kam bei vielen Anwesenden dabei ein "Gänsehautgefühl" auf. Valentin Marsall, Achim Kistenich (beide Trompete) sowie die Posaunisten Matthias Gustke und Samuel Knapp, im Beruf bzw. Studium stehende Hobbymusiker, hatten die richtige Stücke gewählt, um zu begeistern. Bei " Es ist ein Ros entsprungen" und "O du fröhliche" begleiteten sie die mitsingenden Besucher. Glühwein für die Großen und Kinderpunsch für die Kleinen, so konnte man gut der Kälte trotzen. Stollen und Gebäck wurden kostenlos gereicht. Viele Mitglieder des örtlichen Bürgervereins hatten im Rahmen der Vorbereitung und während der Veranstaltung alle Hände voll zu tun. Aber im Ergebnis lohnte sich die Arbeit, was bei den vielen Gesprächen während und nach der Veranstaltung zum Ausdruck gebracht wurde. Als Reinerlös aus Verkauf und Spenden konnten insgesamt 450€ eingenommen werden, die ohne Abzug zweckgebunden der Jakobuskapelle zur Verfügung gestellt werden. So ist dringend erforderlich, den barocken Altar zu restaurieren, der - wie auch einige Statuen - stark vom Holzwurmbefallen ist. Ein Grundstock ist hiermit gelegt. Der Vorsitzende des Bürgervereins Werthhoven, Hans-Joachim Duch, dankte allen, die zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben: Norbert Forst für die Idee, Mitwirkenden, Helferinnen und Helfern, auch den Nachbarn, welche benötigte Infrastruktur zur Verfügung stellten.

Insbesondere aber galt sein Dank den vielen Besuchern, die durch ihre Anwesenheit Interesse an einer solchen Veranstaltung gezeigt haben. Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang Frau Gertrud Wolf, die sich bereits seit über 40 Jahren liebevoll um die Kapelle kümmert. Sie hatte am Sonntag dafür gesorgt, dass die Kapelle beheizt war und durch Aufstellung von Kerzen auch innerhalb des Sakralbaus eine feierliche Atmosphäre herrschte. Wegen des großen Erfolges waren sich alle Anwesenden einig, dass auch 2008 ein Werthhovener Choralblasen stattfinden soll. Eine schönere Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest, in und mit der Dorfgemeinschaft, kann man sich kaum vorstellen.

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